Dienstag, 8. Oktober 2013

-Teil 18: Julia-

Hatte ich wirklich richtig gehört? Julian wollte mit mir tatsächlich zu dem Ball gehen? Mein Herz schlug wie verrückt. Überglücklich und erleichtert zugleich. „Danke“, sagte ich nur. Mehr brachte ich nicht heraus. Ich hatte wirklich gedacht, dass er schon eine Verabredung für den Ball gehabt hätte. Überglücklich nahm ich seine Hand und drückte sie fest.
„Ich liebe dich über alles, mein Schatz!“, sagte ich zu Julian und küsste ihn so intensiv es ging. Dieser erwiderte meinen Kuss und wir vergasen mal wieder die Zeit. Ich weiß nicht, wie lange wir jetzt draußen vor dem Laden gestanden hatten, aber es waren mindestens 30 Minuten gewesen, denn der Laden schloss jetzt. Auf einmal fing mein Bauch laut a zu knurren.
„Hast du Hunger, Julia?“, fragte mich mein Freund.
„Ja, schon ein bisschen“, erwiderte ich. „Können wir etwas essen gehen?“, fragte ich ihn.
„Sicher“, sagte er. „Worauf hast du Lust?“
„Ich hätte voll Lust auf was von unserem neuen Chinesen. Lina hat mir erzählt, dass das Essen da total gut sein soll“, schlug ich vor und mein Freund stimmte mir zu. 

Als wir fertig mit essen waren, verabschiedeten wir uns voneinander und wir gingen getrennt nach Hause. Da fiel mir plötzlich ein, dass Alex noch bei Lina war. Da ich sehr neugierig war, was mit den beiden jetzt war, beschloss ich, nochmal bei meiner Freundin vorbeizuschauen. Und somit machte ich mich auf den Weg zu Lina. Als ich bei Lina angekommen war, klingelte ich an ihrer Haustür und wartete, bis mir jemand die Tür öffnete. Einige Minuten später öffnete mir Lina lächelnd die Tür.
„Hey, Süße“, sagte ich. „Kann ich reinkommen?“
„Klar“, sagte sie und nahm mir meine Jacke ab. „Lass uns in mein Zimmer gehen okay?“
„Gerne“, erwiderte ich. Gemeinsam gingen wir in ihr Zimmer und ich musste lächeln, als ich wahrnahm, wer da auf dem Bett meiner Freundin saß.

„Hey“, hörte ich Alex sagen.
„Hey“, sagte ich. „Na wie geht’s euch 2?“
„Bestens und dir?“, sagten Alex und meine beste Freundin wie aus einem Munde.
„Wie läuft’s mit Julian?“, fragte mich Alex.
„Es ist einfach perfekt“, sagte ich. Mehr konnte ich dazu einfach nicht sagen.
„Das ist doch schön“, sagte Alex und Julia legte ihren Kopf auf seine Brust, woraufhin er seinen Arm um sie legte. 
„Habt ihr Lust, heute nochmal ins Schwimmbad zu gehen?“, fragte ich meine Freundin und Alex. „Ich wollte meinem Freund eigentlich vorschlagen, dass wir zu zweit gehen aber zu viert ist es ja eigentlich viel cooler.“
„Klar. Warum nicht?“, sagte Lina und zwinkerte mir zu.
„Okay, dann sage ich Julian Bescheid und wir holen euch dann so in 2 Stunden ab. Okay?“
„Einverstanden, sagte Alex und verwebte seine Finger mit den Fingern Linas.

Hastig ging ich nach Hause und packte ich meine Tasche und wenig später  klingelte es dann auch schon an der Tür. 
Als ich die Tür öffnete, stand mein wunderschöner Freund vor mir. Er trug ein weißes Achselshirt und seine blaue Schwimmhose. Er sah einfach perfekt aus.
„Hi“, sagte ich und begrüßte ihn mit einem Kuss.
„Hey, meine Süße. „Bist du fertig?“
„Ich wollte eigentlich noch meinen Bikini zurechtlegen und ihn schon drunter ziehen“, sagte ich. „Willst du mit hoch kommen und mit mir einen aussuchen?“
„Gerne“, erwiderte er, nahm meine Hand und zog mich in mein Zimmer. Als er meinen Schrank öffnete, fiel ihm sofort mein beiger Bikini mit den Paietten in die Hände.  
„Ich bin dafür, dass du den anziehst“, sagte mein Freund und reichte ihn mir.
„Alles klar“, sagte ich und zog meinen Bikini an. Kurz darauf machten wir uns auf den Weg, um meine beste Freundin und ihren Freund abzuholen.
Als wir angekommen waren, warteten Lina und Alex bereits auf uns. 
„Hey, ihr beiden“, sagte ich und umarmte meine beste Freundin und schließlich auch Alex.
„Bevor wir gehen, wollten wir euch gerne noch etwas sagen..“, fing Alex an und nahm Lina’s Hand. Julian und ich schauten uns an und lächelten. Denn wir hatten immer schon das Gefühl gehabt, dass Lina und Alex mehr füreinander empfunden hatten, als Freundschaft. „Wir freuen uns so sehr für euch“, sagte ich und mein Freund stimmte  mir lächelnd zu.
„Wollen wir los?“, fragte ich.
„Klar“, sagten Lina und Alex wie aus einem Munde. Alex nahm vorsichtig Lina’s Hand und ich die meines Freundes und so schlenderten wir los zum Schwimmbad. 


Als wir angekommen waren, warteten Lina und Alex bereits auf uns.
„Hey, ihr beiden“, sagte ich und umarmte meine beste Freundin und schließlich auch Alex.
„Bevor wir gehen, wollten wir euch gerne noch etwas sagen..“, fing Alex an und nahm Lina’s Hand. Julian und ich schauten uns an und lächelten. Denn wir hatten immer schon das Gefühl gehabt, dass Lina und Alex mehr füreinander empfunden hatten, als Freundschaft. „Wir freuen uns so sehr für euch“, sagte ich und mein Freund stimmte  mir lächelnd zu.
„Wollen wir los?“, fragte ich.
„Klar“, sagten Lina und Alex wie aus einem Munde. Alex nahm vorsichtig Lina’s Hand und ich die meines Freundes und so schlenderten wir los zum Schwimmbad.
Als wir angekommen waren, bezahlten wir den Eintritt und gingen alle 4 glücklich in’s Schwimmbad und suchten uns einen schönen Platz auf der Wiese, an dem wir uns gemütlich hinlegen konnten. Wir spannten die Decke aus und mein Freund legte sich auf die Decke und signalisierte mir mit einer Handbewegung, dass ich mich zu ihm legen sollte. Das tat ich sofort, lächelnd legte ich mich zu ihm und kuschelte mich an seinen warmen, muskulösen Körper. Ich kann garnicht beschreiben, wie viel Sicherheit mir dieser Junge gibt und wie geborgen ich mich bei ihm fühle.
„Schatz?“, fragte er mich auf einmal. Da ich gerade dabei gewesen war, einzuschlafen, schreckte ich auf.
„Alles okay?“, fragte er mich verwirrt und strich mir mit seiner Hand eine Haarsträhne aus dem Gesicht.
„Klar, ich habe mich eben nur etwas erschreckt, weil ich gerade in Gedanken war. Alles ist gut“, versicherte ich ihm.
„An was hast du denn genau gedacht?“, fragte er mich und schaute mir tief in die Augen. 

Sonntag, 6. Oktober 2013

Teil 17: -Julian-

Kurze Zeit später war ich damit fertig, das Essen vorzubereiten und brachte es hoch in mein Zimmer. Meine wunderschöne Freundin war immer noch in meinem Bett und als sie mich sah, stand sie auf, um mir das Tablett abzunehmen. Doch ich gab ihr zu verstehen, dass ich das auch alleine schaffen würde. Ich wollte sie heute einfach nur mal verwöhnen. Ich hatte ihr extra ihr Lieblingsessen gemacht- Nutellatoast, Schoko Pops und Kakao. „Danke, mein Schatz“, sagte sie und nahm mir das Tablett aus den Händen. „Das sieht echt total lecker aus. Woher weißt du, was mein Lieblingsessen ist?“, fragte sie mich erstaunt. Doch ich lächelte sie einfach nur an. „Lass es dir schmecken“, sagte ich liebevoll und begann, meine Freundin mit den Schoko-Pops zu füttern. Sie lehnte sich vorsichtig an mich und ließ es sich schmecken. 
„Schmeckts dir gut?“, fragte ich sie.
„Perfekt, danke Schatz“, sagte sie überglücklich.
„Wollen wir uns heute eigentlich noch einen schönen Tag machen?“, fragte ich sie.
„Gerne. An was hättest du denn gedacht, was wir machen könnten?“; fragte sie mich.
„Das ist mir eigentlich egal, hauptsache du bist bei mir“, erwiderte ich und ich meinte es ernst. Denn ich wollte sie nach unserer schönen Zeit nicht gehen lassen.
„Wollen wir uns jetzt vielleicht fertig machen, etwas durch die Stadt schlendern und später in der Stadt was zu Mittag essen gehen?“, schlug sie vor. Ich fand diese Idee super und stimmte zu.
Wir aßen gemütlich unser Frühstück fertig, zogen uns an und machten uns auf den Weg in die Stadt. Da fiel meiner Freundin ein, dass sie noch ein Kleid brauchte. Also suchten wir gemeinsam nach dem perfekten Kleid für meine Freundin. Nach einiger Zeit wurde ich fündig, ich hatte in der Glasscheibe eines Ladens namens „New Look“ ein wunderschönes, beiges Kleid gefunden. In meinen Augen war es perfekt auf Julia abgestimmt.
„Schatz? Ich habe ein wunderschönes Kleid für dich gefunden“, erwiderte ich.
„Lass sehen!“, rief sie mir glücklich aus ihrer Kabine zu. Ich suchte ihr ihre Größe raus und brachte ihr das Kleid in die Kabine. Als sie es anhatte, trat sie aus der Kabine und fragte mich: „Und? Wie findest du es?“
Ich war sprachlos. Es war wunderschön. Dieses Kleid war perfekt auf sie abgestimmt.
„Du bist wunderschön“, sagte ich und sah sie an und bemerkte, dass sie vor Erstaunen ihren Mund geöffnet hatte.
„Wunderschön?“, fragte sie mich verwundert. „Meinst du das ernst?“
„Ja, meine Süße. Du siehst aus wie eine Prinzessin. Wie MEINE Prinzessin.
Nachdem sich meine Freundin auch selbst von dem Kleid überzeugt hatte, gingen wir an die Kasse, um zu bezahlen. Als sie ihre Geldbüchse zückte, sagte ich zu ihr: „Lass sein, Schatz. Ich bezahle für dich.
„Quatsch, brauchst du nicht, das ist doch viel zu teuer“, erwiderte sie.
„Mach dir darüber keine Gedanken“, sagte ich und bezahlte das Kleid an der Kasse.


Als wir draußen waren, bedankte sie sich bei mir. „Weisst du eigentlich schon, wann du dieses Traumkleid anziehen willst?“, fragte ich sie etwas schüchtern und hoffte darauf, dass sie es sich für den Schulball gekauft hatte. Julia hielt einige Zeit inne und überlegte. Dann sagte sie auf einmal: „Schatz? Du weißt doch, dass ich jetzt in der 10. Klasse bin und in 2 Wochen unser Abschlussball stattfindet. Ich habe mir das Kleid bezüglich des Abschlussballes gekauft und wollte dich fragen, ob du mit mir gemeinsam zu dem Ball gehen willst.“


„Natürlich, meine Süße. Ist mir eine Ehre mit der schönsten Frau der Welt auszugehen“, sagte ich und küsste sie.

Freitag, 4. Oktober 2013

Teil 16: -Julia-

Als wir wieder bei Julian zuhause waren, war es schon sehr spät. Deshalb beschlossen wir, uns fertig zu machen und zu Bett zu gehen, also Julian und ich, da Alex und Lina jetzt gehen wollten, denn ich und mein Freund wollten uns noch einen schönen Abend zu zweit machen.
„Shiiit“, sagte Lina auf einmal. 
Verwirrt schauten wir sie alle an. „Was ist denn los, Süße?“, fragte ich sie besorgt.
„Ich habe meinen Schlüssel zuhause liegen lassen und meine Eltern sind nicht da. Und ich will euch euren gemeinsamen Abend auch nicht nehmen. Ich meine, du und Julian seid noch nicht so lange zusammen und ich will euch eure gemeinsame Zweisamkeit gönnen und nicht dazwischen funken“, erwiderte sie.
Ehe ich antworten konnte, sagte Alex: „Lina, du kannst bei mir schlafen, wenn du möchtest.“ Und ich musste grinsen. Es war einfach ein Reflex, ich konnte mich einfach nicht zurückhalten. Aber ich hatte mir an diesem Abend eine neue Meinung über Alex und Lina gebildet, denn ich glaubte, dass sie mehr füreinander empfanden, oder zumindest Interesse aneinander hatten.
„Gerne“, erwiderte Lina. „Aber nur, wenn das für dich auch okay ist“, sagte sie und errötete etwas, als sie dies sagte. Man sah ihr ihre Überraschung und Unsicherheit zu 100 Prozent an, naja zumindest ich. Aber ich war ja schließlich auch ihre beste Freundin.
„Klar, warum sollte das nicht okay sein?“, fragte Alex. „Und du kannst auch gerne Schlafsachen von mir haben, weil du ja jetzt keine dabei hast. Abgemacht?“, fragte er Lina.
Man sah ihr an, dass sie glücklich, aber auch etwas überrumpelt zu gleich war. „Okay.“, sagte sie nur mit einem nicht zu übersehbaren Lächeln im Gesicht.
„Schatz?“, fragte ich ihn und mich übertraf langsam die Müdigkeit. „Wollen wir schlafen gehen, ich bin total müde.“
„Klar, ich bin auch kaputt. Lass uns schlafen gehen. Komm“, sagte er, nahm mich bei der Hand und führte mich zu seinem Kleiderschrank. „Du kannst dir eines meiner T-Shirts aussuchen“, sagte er zu mir und somit nahm ich mir das, was oben auf dem Stapel lag, heraus. Als ich es angezogen hatte, zog mir sofort dieser himmlische Duft meines Freundes in die Nase.
„Schatz, du riechst so gut“, sagte ich zu ihm und küsste ihn.
„Nicht besser als du“, sagte er und lächelte mich an. Dieser Junge war einfach perfekt. Perfekt für mich.
„Komm. Lass uns schlafen gehen“, sagte er und somit legten wir uns in sein warmes, gemütliches Bett. 

Als ich am nächsten Morgen aufwachte, fiel mir direkt auf, dass ich 1 neue Nachricht hatte. Als ich sie öffnete, stellte ich fest, dass sie von meiner besten Freundin war.

Hey Julia!
Wie geht’s dir? Der Abend mit Alex war noch wunderschön. Wir sind uns dabei bereits sehr nah gekommen und haben uns auf Anhieb gut verstanden. Wir haben noch beschlossen, einen Spaziergang zu machen und er hat darauf bestanden, dass ich seine Jacke anziehe, da er meinte, dass meine zu dünn wäre. Als wir nach Hause kamen, haben wir noch etwas gequatscht und sind dann schlafen gegangen. (Da es sehr kalt war,  haben wir gemeinsam in einem Bett geschlafen, die Nacht war sehr heiß..)
Liebe Grüße, ich drücke dich ganz fest- Lina
, las ich


Verwirrt las ich die Nachricht noch einmal durch. „Die Nacht war sehr heiß.“, hatte Lina geschrieben. Wie meinte sie das? Meinte sie das Klima oder war zwischen den beiden mehr passiert? Plötzlich wachte mein Freund neben mir auf.
„Schönen guten Morgen, mein Engel“, sagte er und küsste mich. Ich legte mein Handy zur Seite und begrüßte ihn ebenfalls.
Ich hatte nicht mehr länger Zeit, um über Lina’s Nachricht nachzudenken, denn ich war schon wieder vollkommen mit meinem Freund beschäftigt, der seinen Arm liebevoll um mich geschlungen hatte und mich liebevoll auf meine Lippen küsste. Dieser Mann war einfach ein Traum. MEIN Traum.
Aber er hatte gemerkt, dass ich über irgendwas nachdachte.
„Schatz?“, fragte er mich. „Ist alles okay bei dir?“
„Klar, alles gut. Wie geht’s dir?“, fragte ich ihn.
„Mir geht es auch gut, aber das hängt natürlich an dir“, sagte er und lächelte mich an.
„Hast du Hunger?“, fragte mich mein Freund.
„Und wie“, gab ich zurück. „Komm, lass uns was essen gehen“, schlug ich ihm vor.
„Nein“, sagte er nur.
Perplex sah ich ihn an. „Wie?“, fragte ich ihn.
„Ich bring dir das Essen hoch, lass uns hier im Bett essen“, erwiderte er.
„Okay, abgemacht“, sagte ich und blickte ihm hinterher, als er aus der Tür verschwand.

Einige Minuten später musste ich wieder an Lina denken. Ich war so neugierig. Ich musste ständig an sie und Alex denken. Was war letzte Nacht zwischen den beiden passiert? Waren sie ein Paar? Oder hatten sie nur mit einander geschlafen? Oder.. oder? Ich konnte es mir nicht erklären und deshalb beschloss ich einfach, sie persönlich zu fragen. Ich meine, sie war meine beste Freundin und sie würde mir sicher die Wahrheit sagen. 

Sonntag, 29. September 2013

Teil 15- Alex

Jetzt waren sie weg. Eigentlich wäre das jetzt die größte Chance meines Lebens. Ich war mit Lina alleine und konnte so mit ihr leichter ins Gespräch kommen. Ich hatte Lina schon immer als sehr nett empfunden, aber ich hatte immer Angst gehabt, mit ihr ein ernsthaftes Gespräch aufzubauen. Die wenigen Male, als wir uns gesehen haben, haben wir nicht mehr als 3 Sätze getauscht. Warum, weiß ich eigentlich auch nicht, denn ich war schon länger an ihr interessiert gewesen, hatte aber immer Angst gehabt, den ersten Schritt zu machen.
Aber jetzt war es endlich so weit, und ich nahm mir fest vor, diese Chance zu nutzen.
Aber wie konnte ich am besten anfangen, um mit ihr ins Gespräch zu kommen?
Deshalb fing ich an: „Woher kennst du Julia eigentlich?“
Schüchtern lächelte sie mich an und erzählte mir darauf, dass sie sich schon sehr lange kannten, seit ihrer Kindheit waren sie beste Freundinnen und waren seitdem unzertrennlich. Wir wurden mit der Zeit immer offener und ich stellte fest, dass wir uns total gut verstanden. Das machte mir großen Mut.
„Hast du Lust auf einen Spaziergang?“, fragte ich sie und ich hoffte so sehr, dass sie nicht abblocken würde, aber ich glaubte irgendwie fest dran, dass sie auch Lust hatte.
„Klar, warum nicht?“, fragte sie mich.
Und so machten wir uns auf den Weg nach draußen. Wir liefen nebeneinander her und unterhielten uns über dies und jenes und ich hatte irgendwie das Gefühl, dass sie mich mochte. Vielleicht war es auch einfach nur Hoffnung. Aber ich meine, würde sie mich nicht mögen, hätte sie bestimmt nicht zugestimmt, mit mir einen Spaziergang zu machen. 
Nach einiger Zeit merkte ich, dass Lina ihre Arme um sich geschlungen hatte. 
„Ist dir kalt?“, fragte ich sie. Erst jetzt merkte ich, dass sie keine Jacke anhatte und sie bibberte.
„Ja, schon ein bisschen“, erwiderte sie.
„Komm“, sagte ich und zog meine Jacke aus. „Zieh meine Jacke an, dann wird’s dir wieder warm“, sagte ich zu ihr und reichte ihr meine Jacke. „Danke“, erwiderte sie und zog sich meine Jacke über. „Das ist echt nett von dir.“

„So was ist doch selbstverständlich“, winkte ich ab. „Mach dir keine Gedanken“, sagte ich und lächelte sie an. 
„Was machst du so in deiner Freizeit?“, fragte ich sie.
„Ich tanze und skate und du?“, fragte sie mich.
„Ich skate auch und spiele Handball“, erwiderte ich.
Sie skatete auch? Das war ja cool. Vielleicht könnten wir ja mal gemeinsam skaten gehen.
„Skatest du in einem Verein oder machst du das einfach, wie du Lust hast?“, fragte ich sie interessiert.
„Ich mache das sehr regelmäßig, bin aber nicht in einem Verein oder Ähnliches“, antwortete sie mir.
„Hast du vielleicht mal Lust, zu zweit skaten zu gehen?“, fragte ich sie und mein Herz pochte wie verrückt, doch ich versuchte so lässig wie möglich zu klingen. 
Doch sie konnte mir nicht mehr antworten, da im selben Moment Julia und Julian auf uns zu gelaufen kamen und unser Gespräch unterbrachen.
„Wo wart ihr? Wir haben uns solche Sorgen um euch gemacht“, sagte Julia besorgt.
„Wir haben uns nur dazu entschlossen, etwas an die frische Luft zu gehen, weil es drinne so warm war“, sagte ich und war ein wenig traurig darüber, dass die beiden jetzt genau in diesem Moment gekommen waren. Das wäre eben die größte Chance gewesen, Lina näher zu kommen.

 „Kommt, lasst uns noch ein wenig weitergehen“, schlug ich vor.
„Klar, gute Idee“, stimmte mir Lina zu und auch die anderen waren begeistert.
Ich sah Lina ganz genau an, dass sie mir eigentlich eine Antwort auf meine Frage geben wollte, aber jetzt, nachdem die anderen da waren, zu schüchtern dazu war. 
„Schatz?“, hörte ich Julia zu ihrem Freund Kumpel sagen. „Hast du kurz Zeit?“
„Klar, Süße“, stimmte Julian ihr zu. „Wir sind gleich wieder da.“
Und so gingen die beiden wieder weg und ich wartete für einen kurzen Augenblick, und da antwortete mir Lina auch schon: „Ja, Alex, ich hätte Lust mich mit dir zu treffen. Ich finde dich sehr nett und würde dich gerne besser kennenlernen.“
„Wirklich?“, fragte sie mich und klang dabei so erleichtert und glücklich. Aber das bildete ich mir eh nur ein. Sie sagte bestimmt nur aus reiner Höflichkeit nicht ab.
„Ja, ich meine das ernst, sonst würde ich dich ja nicht fragen“, sagte ich und schaute ihr in ihre wunderschönen Augen.
Ich war so erleichtert, dass wir uns so gut verstanden, ich meine, immerhin war sie die beste Freundin von meinem Freund seiner Freundin. Und gut sah sie auch aus. Ich hoffte so sehr, dass wir künftig mehr Kontakt haben würden.„Hast du morgen um 15 Uhr Zeit?“, fragte ich sie schnell.
„Ja, treffen wir uns bei dir und fahren dann los?“, fragte sie mich.
„Klar, ich freu mich“, erwiderte ich glücklich und umarmte sie.
„Wollen wir weitergehen?“, fragte Julia uns.
„Klar“, sagte ich nur knapp. Ich war enttäuscht und wütend. Gerade hatte ich mich mit Lina so gut verstanden und wir waren uns schon näher gekommen und dann tauchen die beiden auf und Lina wurde mir gegenüber wieder abweisender. Ich sah ihr an, dass sie unsicher war. Genauso wie ich.

Samstag, 28. September 2013

♥-Teil 14: Julian-♥ 

Der Film war genial. Ich liebte Horrorfilme über alles und ich fand es so unglaublich süß, dass Julia immer näher an mich heranrückte, um bei mir Schutz zu suchen. „Hast du Angst, Süße?“, fragte ich sie etwas besorgt.
„Nein, ich finde, dass der Film gar nicht so schlimm ist, wie ich erwartet hatte“, sagte sie erleichtert.
„So soll das sein“, erwiderte ich. „Außerdem bin ich ja auch bei dir und beschütze Dich“, flüsterte ich ihr ins Ohr, worauf sie sich an mich lehnte und ihren Kopf auf meine Brust legte. Einige Zeit später war sie eingeschlafen.
Gedankenverloren schaute ich den Film weiter und ertappte mich ab zu dabei, wie ich ihr sanft durch ihre wunderschönen, braunen Haare fuhr.
Kurze Zeit später öffnete sie wieder ihre wunderschönen, blauen Augen und lächelte mich glücklich an.
„Schatz?“, fragte ich sie vorsichtig.
„Ja?“, erwiderte sie auf meine Frage.
„Es ist schon sehr spät und ich will dich nicht gerne alleine nach Hause schicken. Denkst du, deine Mutter würde es erlauben, dass du bei mir übernachtest? Oder hast du dazu überhaupt Lust?“, fragte ich sie und hoffte so sehr, dass sie zusagen würde.
„Also ich finde diese Idee toll, denkst du, dass es für deine Eltern in Ordnung wäre?“, fragte sie mich und ich merkte, wie sehr sie auf ein „ja“ hoffte.
„Natürlich, sonst würde ich dich ja nicht fragen“, sagte ich lächelnd.
„Aber ich hab‘ ja jetzt gar keine Schlafsachen dabei..“, fing sie an.
„Du kannst was von meinen Sachen haben“, sagte ich und lächelte sie an.
„Das wäre super nett, danke“, sagte sie erleichtert. „Ich kann ja jetzt mal meine Mum anrufen und sie fragen, ob das in Ordnung wäre“, schlug sie mir vor.
„Ja, mach das. Das Telefon steht im Büro.“
„okay, danke Süßer“, sagte Julia und gab mir einen Kuss auf die Backe. 
Kurze Zeit später kam meine Freundin freudestrahlend zurück ins Wohnzimmer. „Und?“, fragte ich neugierig.
„Ich darf!“, jubelte sie und umarmte mich fest.„Das freut mich. Die Zeit wird bestimmt megaschön“, sagte ich glücklich und malte mir bereits die schönsten Momente unseres Abends aus.
„Mit dir kann es ja nur schön werden“, sagte sie lächelnd und schmiegte sich an mich.
„Ich hab irgendwie keine Lust mehr, auf den Film“, sagte Alex schlagartig. Wollen wir vielleicht noch ein bisschen durch die Luft spazieren? Hier ist es so unglaublich stickig“, sagte er. Das liegt an euch“, sagte er und grinste mich und meine Freundin an.
„Du und Lina könntet es hier drin noch „stickiger“ machen, als es eh schon ist“, neckte ich ihn, worauf Lina leicht errötete. 
Sie ihren Kopf schlagartig ein Stück auf die Seite, aber ich hatte es genau gesehen. Sie mochte ihn also auch, wie sehr, konnte ich nicht beurteilen, aber egal konnte er ihr nicht sein. Ich beschloss, meine Freundin darauf anzusprechen, da ich wusste, dass mein bester Kumpel schon sehr lange in Lina verliebt war, sich aber nie getraut hatte, den ersten Schritt zu machen.

  „Julia?“, fragte ich meine Freundin plötzlich. „Hast du mal für ein paar Minuten Zeit für mich?“
„Klar“, antwortete sie mir. „Wir gehen mal kurz raus an die frische Luft, wir sind so in 20 Minuten wieder da“, teilte sie Lina und Alex mit und so machten wir uns auf den Weg nach draußen. 

Dienstag, 17. September 2013

♥-Teil 13: Julia-♥ 

„Ich ziehe weg. Nach Frankfurt, das ist über 300 Kilometer weg von hier“, erwiderte meine beste Freundin und für mich brach eine Welt zusammen. Ich meine, wir kannten uns jetzt schon über 10 Jahre, ich war mit ihr gemeinsam aufgewachsen und sie war mir so unendlich wichtig geworden. Ich meine, klar hatten wir auch schwierige Zeiten in unserer Freundschaft, aber dies hatte uns nur noch enger zusammen geschweißt. Sie war der einzige Mensch (und mein Freund natürlich), dem ich zu 100% vertrauen konnte, nach all dem, was passiert war (damit meine ich das mit Max).Und jetzt? Sollten wir uns nur noch 2 mal im Monat oder sogar noch unregelmäßiger sehen? Bei diesem Gedanken wurde mir komisch. Ich ging auf sie zu, umarmte sie und brach in Tränen aus. „Oh mein Gott!“, sagte ich unter Tränen. „Wie soll denn so unsere Freundschaft bestehen, wenn wir uns nur noch so selten sehen? Ich meine, du lernst dann bestimmt neue Leute kennen, die dir viel mehr als Freunde zusprechen als ich es tue.“„Hör auf so eine Scheisse zu reden“, erwiderte sie. „Klar, ich lerne da bestimmt neue Leute kennen, aber du bist und bleibst trotzdem meine beste Freundin. Du bist so ein tolles Mädchen, Julia. Ich kann mit dir über alles reden und kann sicher sein, dass du es für dich behalten kannst und es nicht jemandem weitersagst, wenn ich das nicht möchte.“„Danke“, sagte ich einfach nur. Ich war in diesem Moment so überfordert und hatte keine Ahnung, wie ich mit der Situation umgehen sollte. „Ich empfinde genauso, Lina. Du bist mir auch sehr wichtig und ich verspreche Dir, dass ich den Kontakt nicht abbrechen werde sondern alles dafür tun werde, um ihn aufrecht zu erhalten. Vertrau mir, zusammen schaffen wir das“, redete ich ihr zu und umarmte sie fest.
Trotz des Versprechens war ich verwirrt. Naja, nicht verwirrt, aber ich meine, warum zog sie denn jetzt auf einmal weg? Ich hatte immer das Gefühl gehabt, dass es Lina und ihrer Mutter hier sehr gut gefallen hatte. Und jetzt zogen sie einfach weg.
„Warum zieht ihr denn weg?“, fragte ich und wischte mir die Tränen von den Backen.
„Weil meine Mutter in Frankfurt eine besser bezahlte Arbeit gefunden hat, als hier. Und da meine Eltern getrennt sind und mein Vater nicht viel zu meinem Leben beisteuert, muss Mama fast alles bezahlen…“, sie brach den Satz schlagartig ab und begann bitterlich zu weinen.

„Süße, ist schon okay. Ich versteh schon“, sagte ich und drückte sie fest an mich. 
Das Klingeln meines Handys riss mich aus der Umarmung.
„Ja?“, sagte ich, Lina noch immer fest an mich gedrückt.
„Hey, Schatz. Wo seid ihr? Ich warte auf euch.“
„Hey, Süßer. Uns ist etwas dazwischen gekommen. Wir kommen ein bisschen später okay?“, berichtete ich ihm.
„Ist alles okay bei euch? Geht es euch gut?“, fragte er mich besorgt.
„Jaa, ist es. Wir kommen so schnell wie möglich“, versprach ich ihm. „Okay, meine Süße. Ich freu‘ mich auf euer Kommen“, sagte er erleichtert und legte auf.
"Bist du bereit? Wollen wir weitergehen? Die anderen warten schon", erklärte ich ihr.

„Ach shit, stimmt ja“, sagte sie.
„Ist schon okay, Julian hat gesagt, er freut sich auf uns, komm.“
Zehn Minuten später waren wir an Julian’s Haus angelangt 
und wir klingelten an seiner Tür. Kurz darauf wurde die Tür von meinem Freund geöffnet, der mich sofort mit einem Kuss begrüßte. „Hey, ihr beiden, ich freue mich so, euch zu sehen“, sagte er und ergriff meine Hand. 

„Wir uns auch“, erwiderte ich und drückte seine Hand fest. „Wollen wir ins Wohnzimmer und uns da ein paar Filme ansehen?“, schlug mein Freund vor.
„Klar, super Idee“, stimmten wir ihm begeistert zu. „Was hast du denn da?“, fragte ich ihn. „Paar Horrorfilme, eine Liebesschnulze und einen Actionfilm“, berichtete er.
„Also ich wäre für den Actionfilm“, sagte er und grinste mich an, weil er genau wusste, dass Horrorfilme nicht so meins waren.
„Dann kann meine Freundin bei mir Schutz suchen, wenn sie Angst bekommt“, sagte er.
„Also ich denke, dass wir Mädels lieber den Liebesfilm gucken wollen“, warf ich sofort ein, weil ich wusste, wie sehr Lina diese Filme liebte. 

„Wie wäre es, wenn wir beides gucken? Dann ist für jeden etwas dabei“, schlug ich letzten Endes vor.
„Die Idee finde ich auch gut“, stimmte mir mein Freund zu und legte seinen Arm um meine Taille. Und am Ende stimmten alle zu. Wir begangen mit dem Horrorfilm, da wir Mädels das so schnell wie möglich hinter uns haben wollten. Als wir circa die Hälfte des Filmes angesehen hatten, fiel mir auf, dass ich Horrorfilme doch nicht so schlimm fand, wie ich anfangs erwartet hatte. Bei diesem Gedanken rutschte ich näher an meinen Freund heran, küsste ihn auf die Wange und drückte seine Hand.

Samstag, 14. September 2013

♥-Teil 12-♥ Julian

Kurz nachdem ich aufgelegt hatte, wählte ich Alex‘ Nummer.
„Ja“?, fragte er.
„Ja, hey. Ich bin’s Julian.“
„Hey. Alles klar bei dir? Was gibt’s?“, fragte er mich.
„Ja und bei dir? Ich wollte fragen, ob du heute schon was vor hast.“
„Nein, aber wir können uns gerne treffen, wenn du Bock hast.“
„Klar, also wir treffen uns zu viert: Julia und Lina sind auch noch dabei.“
„Hört sich gut an. Komm so um 18:30 Uhr zu mir, und nimm am besten Geld mit, dass wir nochmal in die Stadt oder so gehen können.“
„Geht klar man. Bis dann.“ 

Ich schaute auf die Uhr. Es war 17 Uhr. In anderthalb Stunden würde Alex kommen. Mir fiel schlagartig ein, dass ich kein Geld mehr zuhause hatte. Deshalb zog ich Jacke und Schuhe an und machte mich auf den Weg zur Bank. 

Nachdem ich das Geld abgehoben hatte ging ich wieder nach Hause und wartete darauf, dass die anderen kamen. 20 Minuten später klingelte es. Es war Alex.
„Hey. Wie geht’s dir?“, fragte ich ihn.
„Soweit gut und dir?“, antwortete er.
„Auch.“
„Was ist mit Lina und Julia?“, fragte er mich. „Ich habe mit meiner Freundin ausgemacht, dass wir sie so um 19 Uhr abholen“, antwortete ich ihm.
„Cool, cool. Der Abend wird bestimmt mega. Ich freu‘ mich voll, dass wir endlich mal alle was zusammen machen können, das haben wir ja noch nie so wirklich“, erwiderte er.

„Bestimmt, ich freu mich auch schon total“, sagte ich voller Vorfreude.
„Du, Alex, wir müssen los, es ist schon viertel vor 7. In einer Viertelstunde sollen wir Lina und Julia abholen“, erwiderte ich, denn ich hatte die Zeit voll vergessen. Und so machten wir uns auf den Weg zu dem Haus meiner Freundin, die mit Lina schon draußen im Hof wartete. Ich freute mich so, sie zu sehen. Ich ging auf sie zu, legte die Hände auf ihre Hüfte und küsste sie zur Begrüßung.
„Hey meine Süße“, sagte ich zu ihr, „ich freue mich so sehr, dich zu sehen.“
„Ich mich auch, ich habe Dich so vermisst“, erwiderte etwas traurig. „Aber jetzt bist du ja da“, fügte sie hinzu und lächelte mich an.
„Wir waren so mit uns selbst beschäftigt, dass wir völlig vergessen, dass Lina und Alex auch noch da waren.
„Lina? Alex?“, rief Julia plötzlich. „Wir müssen los!“
Einige Minuten später kamen die beiden die Treppe hinuntergelaufen und wir liefen los.
„Julia?“, erwiderte Lina nach einiger Zeit.
„Ja?“, frage meine Freundin Lina.
„Ich muss Dir was sagen, was ich dir schon länger sagen wollte, aber ich hab’s immer aufgeschoben, weil ich nicht wusste, wie ich es Dir sagen sollte. Aber da es jetzt nur noch einen Monat hin ist, muss ich es dir sagen.
„Was ist es denn?“, fragte Julia und ich sah‘, dass sie Angst vor der Antwort hatte. Deshalb stellte ich mich hinter sie, nahm ihre Hand und drückte sie fest. Sie sollte merken, dass ich ihr, egal was passieren würde beistehen würde und ihr helfen würde.